Das Programm „Engagiertes Land“

Wo die verschiedenen Vereine und Initiativen mit Politik, Verwaltung und Wirtschaft in Netzwerken zusammenarbeiten, entstehen gemeinsame Ideen und werden Kräfte für deren Umsetzung gebündelt. In strukturschwachen Regionen ist das besonders wichtig. Hier setzt das Programm „Engagiertes Land“ an. Mit dem Netzwerk-Programm werden lokale Zusammenschlüsse unterstützt, die sich gemeinsam auf den Weg machen, die Engagement- und Ehrenamtslandschaft vor Ort weiterzuentwickeln.

58 teilnehmende Engagement-Netzwerke aus dem gesamten Bundesgebiet erhalten aktuell eine umfangreiche Begleitung und Qualifizierung sowie Vernetzungsangebote für die Netzwerkentwicklung. Ein Umsetzungsbudget ermöglicht die Weiterentwicklung des Netzwerkes und gemeinsame Maßnahmen zur Förderung von bürgerschaftlichem Engagement, Ehrenamt und Beteiligung vor Ort. Sie wollen mehr über die Netzwerke und ihre Arbeit erfahren? Hier geht es zur Übersicht mit allen Netzwerken des Programms „Engagiertes Land“. Die Übersicht wird zeitnah aktualisiert.

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Programm-Partner

Logo des Bundesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement

Vernetzung - Voneinander lernen

Das „Engagierte Land“ bringt die beteiligten Netzwerke regelmäßig zusammen, um gemeinsames Lernen und Ideenaustausch zu ermöglichen.

Angebot

  • Vernetzungstreffen
  • Regelmäßiger Stammtisch im Digitalen Dorf
  • Von den Netzwerken der Programm-Partner profitieren

Zukunftswerkstatt

In gemeinsamen Zukunftswerkstätten wird zuerst der Ort gemeinsam kartiert und diese Daten direkt als Grundlage für eine Diskussion genutzt: Was haben wir vor Ort als lokale Ressourcen und wo wollen wir mit unserer Idee ansetzen?  Was brauchen wir noch? Dadurch lassen sich konkrete Projekte fundiert vorbereiten und neue Ideen für die Entwicklung des ländlichen Raumes können gezielter umgesetzt werden.

Die Zukunftswerkstätten sind ein Angebot des Thünen-Instituts für Regionalentwicklung. 

Kontakt

Sophie Scholz

Referentin Programm Engagiertes Land

03981 4569-691

ela@d-s-e-e.de

Qualifizierungsreihe

Eine Online-Qualifizierungsreihe unterstützt die fachliche Entwicklung der lokalen Netzwerke mit passgenauen Angeboten. Die Themen sind zum Beispiel:

  • Grundlagen der Öffentlichkeitsarbeit für die teilnehmende Netzwerke
  • Regionale Netzwerke gestalten: Wie arbeiten wir mit Unternehmen zusammen
  • Digitale Tools für Netzwerke
  • Rechtliche Grundlagen der Kooperation
  • Fördermittel für Initiativen in ländlichen Räumen

Landinventur

Basis der Zukunftswerkstätten ist die digitale Landinventur. Die Landinventur ist ein Bürgerwissenschaftsprojekt, mit dem die Menschen vor Ort ihre Dörfer selbst beschreiben können. Im Rahmen der Kooperation mit der DSEE wird die Landinventur weiterentwickelt, als mobile App zur Verfügung gestellt und deutschlandweit freigeschaltet. So können Engagierte im ländlichen Raum überall in Deutschland von diesem Beteiligungs- und Datenerhebungswerkzeug profitieren. Es entsteht eine deutschlandweite Kartierung und ein einzigartiges Wissen über die Vielfalt der Dörfer im 21. Jahrhundert.

Die Landinventur ist ein Angebot des Thünen-Instituts für Regionalentwicklung: www.landinventur.de 

Finanzielle Förderung

Geld ist nicht alles, aber ohne Geld lassen sich die meisten Ideen nur schwer umsetzen. Die beteiligten Initiativen erhalten daher ein Umsetzungsbudget. Die Mittel können für die Weiterentwicklung des Netzwerkes verwendet werden (z.B. Vernetzungsveranstaltung) sowie für Aktivitäten des Netzwerkes zur Förderung von Engagement, Ehrenamt und Beteiligung vor Ort (z.B. gemeinsame Ehrenamtsbörsen, Öffentlichkeitsarbeit oder Bürgerinnen-und Bürger-Befragungen). Das Umsetzungsbudget beträgt bis zu 20.000 Euro im Jahr. Die Bewilligung der Zuwendung erfolgt als nicht rückzahlbarer Zuschuss im Wege einer Anteilsfinanzierung. Es muss ein finanzieller Eigenanteil durch die Zuwendungsempfängerinnen und Zuwendungsempfänger in Höhe von mindestens 10 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben erbracht werden.

Prozessbegleitung

Um die Entwicklung der Netzwerke in den teilnehmenden Orten zu unterstützen, werden sie durch eine externe Prozessbegleitung unterstützt. Damit können Entwicklungsprozesse vor Ort durch neutrale Moderation, fachliche Beratung und Prozessberatung professionell gestärkt werden. Die Teilnehmenden erhalten dafür Gutscheine für Beratungstage und werden individuell an passende Expertinnen und Experten vermittelt.

Die Prozessbegleitung ist ein Angebot des Bundesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement (BBE). Hier geht es zur Projektseite des Programms beim BBE.