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Spiel, Satz und Sieg: Inklusionsprojekt brachte den Erfolg

Gerade mal 80 Mitglieder. Und immer weniger Ehrenamtliche. Vor fünf Jahren stand der Tennisclub Laubach im Landkreis Gießen kurz vor der Auflösung. Heute ist er der erfolgreichste Sportverein im gesamten Sportkreis Mittelhessen – auch dank eines Inklusionsprojekts. Um neue Mitglieder und Ehrenamtliche zu gewinnen, startete der Club eine große Aktion: Dirk Oßwald (51) und seine Mitstreitenden riefen 2020 die Aktion „Tennis für alle“ ins Leben.

Menschen mit unterschiedlichen Handicaps sollten Teil des Tennisclubs werden. Durch die Zusammenarbeit mit der Stadt, anderen Institutionen und intensive Medienarbeit wurde das Projekt bekannt gemacht. Bei drei Veranstaltungen konnten Interessierte den Verein kennenlernen. „Mehr als 100 Besucher mit und ohne Behinderung kamen. Es gab eine große Medienresonanz. Das war ein Riesenerfolg“, sagt Dirk Oßwald, Projektleiter von „Tennis für alle“.

Die niedrigschwelligen Einstiegsmöglichkeit mit Schnuppertagen und eine kostenlose Mitgliedschaft im ersten Jahr sorgten für großen Zulauf. Seitdem ist der ausschließlich von Ehrenamtlichen organisierte Verein auf 222 Mitglieder angewachsen – mehr als doppelt so viele wie noch 2019. Darunter sind fünfzehn Mitglieder mit Handicap, die von ehrenamtlichen Trainerinnen und Trainern gecoacht werden, die eine Fortbildung in Inklusionstennis absolviert haben. Zudem haben das Projekt „Tennis für alle“, die wertschätzende Atmosphäre und das Zusammengehörigkeitsgefühl durch gemeinsame Ausflüge und Aktivitäten dazu geführt, dass sich viele der hinzugekommenen Sportler ehrenamtlich im Vorstand, bei der Platzpflege oder als Trainer engagieren.

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Tennisspielerin und Tennisspieler mit Handycap grüßen sich auf dem Platz
© Tennisclub Laubach

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Tennisclub Laubach

35321 Laubach
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