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Rabatt fürs Helfen und ein Paten-Modell – so schießt man im Ehrenamt Tore

Nach einem Zehn-Stunden-Einsatz an Spieltagen seiner Fußballmannschaften hatte Yorik Heiber manchmal richtig schlechte Laune. Denn wie das so oft ist im Ehrenamt: Es waren wieder nur dieselben drei Helfenden gekommen – und an diesen treuen Mitstreitenden war alles hängen geblieben. Das wollte Heiber ändern, denn „auf Dauer macht das keiner mit“.

Heute verteilt sich die Arbeit beim TSV Solingen-Aufderhöhe, dessen kaufmännischer Leiter Yorik Heiber ist, auf wesentlich mehr Schultern. Der Verein hat ein Rabatt-System eingeführt: Wer pro Halbjahr drei Stunden ehrenamtlichen Dienst leistet, bekommt 25 Prozent Rabatt auf seinen Abteilungsbeitrag. Ein Aufgabenkatalog führt auf, was es alles zu tun gibt: Das reicht vom Laubfegen an den Sportplätzen bis zum Getränkeverkauf am Spieltag. Das schloss allerdings noch nicht die Lücken im Trainer-Bereich – da fehlte der Nachwuchs. Der TSV-Solingen hat deshalb Paten-Modelle eingeführt: Eines für Trainerinnen und Trainer, eines für Spielerinnen und Spieler. Erfahrene Trainerinnen und Trainer führen junge Sporthelfende in zwei bis drei Jahren als Assistenztrainerin und -trainer langsam an die Verantwortung heran.

Parallel übernehmen Spielerinnen und Spieler der ersten Fußballmannschaften einmal im Quartal eine Trainingseinheit der Jugendmannschaft. Das stärkt die Bindung zum Verein – und so auch die Bereitschaft, sich zu engagieren. „Wir sind eine Solidargemeinschaft“, sagt Yorik Heiber über seinen 2.400 Mitglieder starken Verein. „Das spürt man jetzt viel deutlicher.“

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Fußballer mit Einlaufkindern
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