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Engagierte vernetzen und direkt ansprechen

Die ländliche Struktur des Westerwalds trifft auf soziale Medien. Das Ergebnis: Nachbarschaftshilfe, die funktioniert. Im März 2020 hatten die beiden Initiatoren Christian Döring und Björn Flick den ersten Aufruf bei Facebook eingestellt. Bereits zwei Monate später gab es ein stabiles Netz aus Hilfsbereiten, Privatpersonen und Unternehmen. Einkaufshilfe, Botengänge, Fahrdienste, Seniorenbetreuung oder Hausaufgabenhilfe: „Wäller Helfen“ übernimmt selbst keine Arbeiten, sondern ermöglicht als Plattform Hilfesuchenden und Helfern und Helferinnen, einander zu finden. Während des Lockdowns hat der Verein zum Beispiel Kindergärten und Seniorenheime vernetzt, um hier mit Bastel- oder Briefaktionen den Kindern Beschäftigung und den Senioren und Seniorinnen Abwechslung zu bieten.

„Weil wir sehr stark die sozialen Medien nutzen und hier eine große Reichweite haben, gelingt es uns gut, auch Jugendliche als Helfende zu gewinnen“, sagt Flick. Auf der Website, auf Facebook oder Instagram hinterlassen viele Menschen Kommentare – die liest das „Wäller Helfen“-Team sorgfältig und kann darüber oft punktgenau Interessierte direkt ansprechen. Ohne die umfangreiche Berichterstattung im Fernsehen und in Zeitungen ginge es aber nicht. „Das hat viele Helfer und Helferinnen auf uns aufmerksam gemacht und so erreichen wir auch all jene, die nicht online sind“, sagt Flick. Was als Corona-Hilfe begann, hat sich weiterentwickelt.

Nach dem verheerenden Hochwasser vom Juli 2021 fanden sich über die Plattform schnell Hilfsbereite, die mit einem Reisebus monatelang jedes Wochenende ins rund 100 Kilometer entfernte Ahrtal fuhren. „Viele von ihnen helfen jetzt auch hier vor Ort. Ist der erste Anstoß gegeben, läuft es oft fast von selbst“, sagt Flick.

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Gruppenfoto „Wäller Helfen“
© Wäller helfen e.V.

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Wäller helfen e.V.

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