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Der Lockdown als Chance

Die Kindertagesstätte „Pusteblume“ aus Breitenau war dabei, die Börnicher Landfrauen, das Flöhaer Gymnasium, die Grundschule „Carl Böhme“ und die Oederaner „Strickliesel“ –
um nur einige zu nennen. Zu Ostern und Weihnachten 2020 sorgten sie dafür, dass sich im Büro des Hospizdienstes „Begleitende Hände“ in Oederan 600 Bilder, Basteleien und handgeschriebene Briefe stapelten, Ostern 2021 waren es schon über 1000. Die Mitarbeitenden des Hospizes verteilten sie an ihre Patienten, an Pflegeeinrichtungen, einsame Seniorinnen und Senioren – alle waren zu Corona-Zeiten nahezu abgeschnitten von der Außenwelt, wegen Kontaktbeschränkungen und Ansteckungsgefahr.

„Ein Lächeln schenken“ heißt die Aktion. Gerade ist ihre vierte Auflage für Weihnachten 2021 in Vorbereitung. Fernsehen, Zeitung und Radio berichteten, der Hospizdienst postete auf Facebook, ebenso die Schülerinnen und Schüler. Die Aufmerksamkeit brachte neue Ehrenamtliche in den Verein, auf allen Ebenen: Menschen, die in der Hospiz-Küche helfen, die Kranken vorlesen, mit ihnen sprechen. Und einige haben sich sogar entschlossen, die eine 100 Stunden umfassende Ausbildung zu machen, um Sterbende als Ehrenamtler zu begleiten. Gleich acht neue Hospizhelferinnen hat der Hospizdienst in diesem Jahr qualifiziert – eine enorme Zahl.

„Tod und Sterben sind in der Bevölkerung ein Tabuthema“, sagt Betina Reinsch, die leitende Koordinatorin des ambulanten Bereichs. Gerade deshalb freut sie sich sehr, dass die Aktion „Ein Lächeln schenken“ eine „rein positive ist und Menschen in dieser schwierigen Zeit zusammengebracht hat“. Vielen, die jetzt bei Betina Reinsch mitarbeiten, hat das die Berührungsangst genommen.

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Ein Raum voll mit Geschenken und Kinderzeichnungen auf Fußboden und Sesseln
© Hospiz- und Palliativdienst Begleitende Hände e.V.

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Hospiz- und Palliativdienst Begleitende Hände e.V.

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