„Wer zu uns kommt, bringt seine eigene Idee mit“

Der xHain ist ein Hack- und Makespace. Wer zu uns kommt, bringt in der Regel seine eigene Idee mit. Wir stellen den Raum, die Ausrüstung und unser Wissen zur Verfügung. Zusammen schauen wir, wie sich die Projekte am besten realisieren lassen und was sich aus einer Idee entwickelt. Über 90 Menschen sind feste Mitglieder bei uns. Dazu kommt – zumindest außerhalb der Corona-Zeit – ein großer Kreis von Leuten, die immer mal wieder spontan vorbeischauen. Durch möglichst abwechslungsreiche Angebote wollen wir so viele Bevölkerungsgruppen wie möglich erreichen und ihnen Engagement ermöglichen.

Viele Leute treffen sich nur im xHain

Es treffen sich die unterschiedlichsten Menschen im xHain. Technikaffin sind sie fast alle, viele sind künstlerisch interessiert – viel enger kann man es gar nicht fassen. Manche sind Ingenieure, können aber nicht wirklich programmieren. Andere sind Profis im Programmieren, haben allerdings noch nie im Leben einen Schraubenzieher in die Hand genommen. Zwischen diesen beiden Polen ist alles versammelt. Es ist also sehr divers und lustig bei uns. Und: Viele Leute treffen sich tatsächlich nur im xHain und kommen hier miteinander ins Gespräch. In ihrem Alltag würden sie sich gar nicht begegnen.

Bislang konnte man bei uns vor allem programmieren und Elektronik basteln. Wir haben alles da zum Löten und Schrauben. Außerdem haben wir schon seit einiger Zeit einen Laser Cutter und eine Reihe von 3-D-Druckern. Mit den Druckern war das bisher allerdings so eine Sache: Es sind alles ältere Geräte und jedes hat seine eigenen Macken. Deshalb konnte man nicht einfach reinkommen und losdrucken. Stattdessen musste ich jedes Mal eine lange Einweisung geben, welchen Drucker man wie behandeln muss. In Zukunft möchten wir die Arbeit mit Ehrenamtlichen noch weiter Ausbauen und noch mehr junge Menschen ansprechen. Dazu brauchen wir verlässlich funktionierende Werkzeuge.

In Zukunft möchten wir die Arbeit mit Ehrenamtlichen noch weiter Ausbauen und noch mehr junge Menschen ansprechen. Dazu brauchen wir verlässlich funktionierende Werkzeuge. Das ist ein riesen Schritt für uns. Wir können dann endlich Workshops anbieten, in denen wir erklären, wie die Drucker funktionieren, und das so erworbene Wissen gilt für alle Drucker. Man braucht kein Spezialwissen mehr und muss nicht mehr wissen, wie jeder Drucker „gestreichelt“ werden muss. So können wir in Zukunft noch mehr Menschen ansprechen und ihnen die Möglichkeit geben, sich zu engagieren.

Digitale Formate in vernünftiger Qualität anbieten

Außerdem werden wir mithilfe der Förderung ein professionelles Streaming-Studio aufbauen. So schaffen wir eine pandemie-resiliente, digitale Infrastruktur für ehrenamtliches Engagement. Dank des neuen Equipments können wir in Zukunft auch Ehrenamtliche in der Nutzung schulen und ihnen die vorhandene Technik für ihre Projekte und Angebote zur Verfügung zu stellen.

Ein weiteres Ziel ist es, damit künftig digitale Formate in vernünftiger Qualität anbieten zu können. So wie es gerade aussieht, werden wohl auch die nächsten Veranstaltungen komplett virtuell stattfinden. Außerdem wollen wir ein paar Videos produzieren, die zeigen, was wir machen. Klar kann man alles auch in Texten beschreiben, aber wenn man die Maschinen wirklich arbeiten sieht, ist das schon interessanter.

Auch unsere Holzwerkstatt im Keller soll wachsen. Bisher gibt es die nur in Form von Sägen und Hämmern. In Zukunft werden da auch eine schöne Standbohrmaschine und eine Tischkreissäge stehen. Alles was staubt und Dreck macht, kann dann im Keller stattfinden.

Wir sind super happy, dass wir die Projekte jetzt angehen können und freuen uns auf die neuen Möglichkeiten.“

xHain hack+makespace

Felix Just
Geschäftsführer
info@x-hain.de
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