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Wenn Begeisterung Fahrt aufnimmt

Wie können Geflüchtete aktiv am Leben in Bielefeld teilhaben? Wie kommt man gut von A nach B, kostengünstig und umweltfreundlich? Mit dem Fahrrad! Aber woher nehmen, wenn man keins hat? Die Gründer des Vereins „Fahrräder bewegen Bielefeld“ (FBB) hatten 2015 eine gute Idee: Wer möchte, kann in einer Werkstatt ein gespendetes Fahrrad unter fachkundiger Anleitung selber reparieren – und dann damit losradeln. Bald erkannte das FBB-Team, dass es in der Stadt noch andere Gruppen gibt, die gut ein Fahrrad gebrauchen könnten. Inzwischen fahren mehr als 2000 Bielefeld-Pass-Inhaber und -Inhaberinnen – das sind Menschen mit geringen Einkommen – auf einem FBB-Rad durch die Stadt.

Rund 40 Ehrenamtliche sind derzeit für den Verein tätig: In der Reparaturwerkstatt, in der Verwaltung oder als mobile Fahrraderklärer, die Schüler und Schülerinnen mit verkehrssicheren Rädern ausstatten. Neue Aktive findet der Verein über verschiedene Kanäle. „Wir sind auf Veranstaltungen rund ums Fahrrad präsent, Interessierte erfahren aus den Medien über uns, wir arbeiten mit anderen Vereinen und Institutionen zusammen“, sagt Mitgründer Stefan Mielke. Motivierend sei zudem die Begeisterung für den Verein, die das gesamte Team in seine privaten und beruflichen Netzwerke trägt: „Unser Schwung wirkt offensichtlich überzeugend. Viele Ehrenamtliche sind über den persönlichen Kontakt zu FBB gekommen.“

Wichtig sei es, einen Blick dafür zu entwickeln, wem welche Aufgabe besonders liegt und Spaß macht. Dazu gehören auch einige Fahrradempfänger und -empfängerinnen der ersten Stunde, die sich inzwischen für den Verein einsetzen. Hamza Allal Cherif etwa ist nunmehr seit vier Jahren im Vereinsvorstand tätig. „Mich begeisterte die Idee vom ersten Tag an. Ich möchte etwas zurückgeben“, sagt er.

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Vier Männer reparieren ein Fahrrad
© Fahrräder bewegen Bielefeld e.V.

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Nordrhein-Westfalen

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