Titel des Forschungsvorhabens:
Engagement gegen sozialen Ausschluss (ESA)
Personen/Beteiligte Organisationen:
Hochschule Düsseldorf: Prof. Dr. Christoph Gille, Prof. Dr. Susanne
Spindler, Prof. Dr. Anne van Rießen
Kooperationspartner:innen: Carmen e.V. Düsseldorf; Momo – voice of
disconnected youth Essen; Treffen der Menschen mit Armutserfahrung
NRW
Projektlaufzeit:
Januar 2025 – Dezember 2026
Schlagworte
#unwahrscheinliches Engagement #CBPR #Prozess
Was wird konkret gemacht?
In einem partizipativen Forschungsprojekt wird das kollektive Engagement von Personen
untersucht, die selbst von sozialem Ausschluss betroffen sind und sich gegen diesen
Ausschluss einsetzen: Menschen aus Roma-Communities, wohnungslose Jugendliche und
Menschen mit Armutserfahrung. Das Projekt begleitet die Initiativen ethnographisch über
zwei Jahre und ist außerdem partizipativ als community based participatory
research(CBPR) angelegt.
Welche Ergebnisse werden erwartet?
Die Forschung zielt auf die Identifikation von Faktoren, die sich für die Aktivitäten und
Wirkungen des Engagements als Stützen bzw. als Barrieren erweisen, ab. Es erkundet
diese Faktoren im Prozess und will Erkenntnisse zu Verläufen generieren. Schließlich
sollen die Erkenntnisse als CBPR auch direkt für die Initiativen verwertbar sein.
Warum ist das Forschungsvorhaben relevant?
Das Engagement von Initiativen, die sich gegen ihren eigenen Ausschluss engagieren,
wird durch begrenzte Ressourcen, unsichere Lebensumstände, mangelnde öffentliche
Anerkennung der Anliegen und Diskreditierungen der Arbeit am Eigenen erschwert. Das
Projekt zielt sowohl darauf, Bedingungen solchen Engagements zu verbessern, als auch
die Sichtbarkeit solchen „unwahrscheinlichen Engagements“ in der Engagementforschung
zu verbessern.